Projekt ORAC – Teil I

Nach überwiegend trostlosen und regnerischen ersten Frühlingstagen ergab sich bis Mitte Mai leider noch keine ersehnte Gelegenheit, bei schönem Wetter den Bau eines Orgonakkumulators (eng. Abkz. ORAC) nach dessen Erfinder, Dr. Wilhelm Reich, zu finalisieren. Das Werk ist somit noch unvollendet – trotzdem möchte ich, wie in meinem vorangegangenem Beitrag erwähnt, vorab schon erste Erfahrung im Bezug auf den Bau eines Organ-Akkumulators teilen. Tatsächlich findet die „Endfertigung“ des ORAC’s nämlich im Freien statt, nachdem mit großen Mengen an Stahlblech, Schaf- und Stahlwolle hantiert werden soll und mitunter lautstark gebohrt, gesägt, gefräst und massiv mittels Trennscheibe „geflext“ wird, um große, verzinkte Stahlblechrollen á ca. 1 x 6m auf die unterschiedlichen Maße der ORAC-Wandfront-, Wandseiten-, Boden-, Decken- und Türelemente zuzuschneiden – bisherige Vorarbeiten sowie die Planung des Projekts konnten demgegenüber bisher zur Gänze Indoor stattfinden.

Aber nun alles der Reihe nach – inspiriert von einem Buch des Autors Bernd Senf mit Titel „die Wiederentdeckung des Lebendigen “ und in der Folge vom erwähntem „Orgon-Accumulator-Handbook“ von James DeMeo (Begründer der Saharasia-These), begann ich Anfang 2023 mit Planung und Vorarbeiten zum Projekt. Im Zuge der Planung habe ich weiter Anleihe an den Informationen von Jürgen Fischer genommen, welcher seit den 70er Jahren Orgon-Akkumulatoren baut und diese – als einer der ganz Wenigen – kommerziell verkauft bzw. ein entsprechendes Unternehmen betreibt. Schließlich sind noch die diesbezüglich interessanten YouTube-Videos des sympatischen Mathias Küchler zu nennen, welche ich mir mit Begeisterung angesehen habe.

Nach Recherche und Sichtung gesammelter Informationen zum Bau eines Orgonakkumulators habe ich für mich schließlich folgende wesentliche Schwerpunkte zum Bau eines ORAC’s gefunden:

  • Das Grundprinzip eines jeden ORAC’s beruht auf dem Prinzip der Wechselschichtung von elektromagn. leitenden Metallen – im Besonderen Stahl – sowie organischen Isolatormaterialien wbspw. Kunststofffolien, Baumwollvlies, Fieberglasvlies, Rohschafwolle, Holz etc.
  • Genannte Wechselschichten aus Stahlwolle und organischem Isolatormaterial werden in Holzrahmen aus Staffelhölzern bzw. Holzleisten gebündelt. Selbige Holzrahmen sind nach außen hin durch eine dünnwandige MDF oder HDF-Holzfaserplatte, welche bspw. oft als Schrankrückwände Verwendung finden, und nach innen hin durch ein dünnes verzinktes Stahlblech begrenzt. Das Stahlblech sollte aus hygienischen Gründen unbedingt verzinkt sein, da das Blech die Innenverkleidung des ORACś darstellt und in unverzinkter Variante leicht Rost ansetzen könnte. Der Akkumulationsprozess wird durch die Verzinkung angeblich noch verstärkt.
  • Die Anordnung der Wechselschichten in den Hohlräumen der Wand-, Boden- und Deckenelementen ist nach Studium unterschiedlicher Quellen „eine eigene Wissenschaft“, bei der sich offenbar die Geister scheiden. Hierzu werde ich in Teil II meines Berichts ausführlich eingehen.
  • Erwähnte Holzrahmen sollten möglichst nicht verschraubt werden sondern mittels Holzverbindung wie bspw. Dübbeln und Leimen etc. stabilisiert sein, da Metallschrauben im Rahmen den Akkumulationseffekt negativ beeinflußen können.
  • Aus insgesamt sechs mit Wechselschichten befüllten Holzrahmen – zwei Seitenelementen, einem Rückwandelement, einer Türe, sowie Boden- und Deckenelement – wird schließlich eine Art „begehbarer Kasten“ gebaut, in welchem man sich hineinsetzt, um sich mit der darin gespeicherten Orgonenergie „aufzuladen“. Derartige Sitzungen sollten nicht länger als eine halbe Stunde andauern, da auch ein negativer Effekt der „Überladung“ eintreten kann, – bspw. Kopfweh, Übelkeit etc. – welcher in der Regel aber ungefährlich ist.
  • Um die im ORAC befindliche Orgonenergie optimal nutzen zu können, wird empfohlen ORAC’s derart zu bauen, dass sie möglichst maßgefertigt und hautnah den Körper – im ORAC sitzend – umschließen, damit die Energie möglichst verlustfrei vom Menschen aufgenommen werden kann – tatsächlich ist der menschliche Körper besonders für niederfrequente Felder empfänglich.
  • Es gilt die These, dass sich mit Erhöhung der Anzahl der Wechselschichten, die Akkumulationswirkung des ORAC’s, gespeist duch die im Äther vorhandenen Lebensenergie, – von Dr. W. Reich Orgon genannt – verstärkt. Die Verstärkung der Wirkung ist jedoch nicht beliebig skalierbar, da bspw. ein ORAC mit zehn Wechselschichten nur etwa 30% mehr Wirkung entfaltet gegenüber einem einfachen ORAC mit nur drei Wechselschichten.
  • Schlußendlich gilt die These, dass ein ORAC so filigran und energiedurchlässig wie möglich, jedoch so stabil wie notwendig gebaut werden sollte.

Nachdem als metallisches Füllmaterial Stahlwolle mit einem hohen Feinheitsgrad von 000 oder 0000 in allen von mir gesichteten Quellen erwähnt wird, werden im Gegensatz dazu als organisches Isolationsmaterial unterschiedlichste Materialien genannt. Vielfach werden hier Kunststoff- oder Fieberglasvliese angewandt, da Selbige eine hohe Isolationswirkung haben und trotzdem relativ dünn im Rahmen ausgebreitet werden können. Damit ist bei einem Standardrahmen von 4 bis 8 cm Rahmentiefe eine hohe Anzahl an Wechselschichten möglich.

Persönlich habe ich mich schlussendlich für das Naturprodukt der Rohschafwolle entschieden, welches mitunter sehr bauschig ist und sich kaum als hauchdünne Isolationsschicht anwenden lässt. Der Grund für die Optierung zur lanolinhaltigen Rohschafwolle ist die starke dielektrische Wirkung des vielseitigen Rohstoffes, welche vergleichbar mit dem Kondensatorprinzip, eine hohe Speicherkapazität von el. Feldern aufweist. Das wetteifern um möglichst viele Wechselschichten beim Bau eines ORAC’s empfinde ich persönlich eher als überflüssig und erinnert mich an das klassische Dilemma zwischen qualitativen und quantitativen Output, welches als eine Konstante eines neoliberal geprägten Wirtschaftens angesehen werden kann.

Nachfolgend veröffentliche ich einen CAD-Bauplan eines ORACS, welcher sich an die Körpermaße eine Menschen mit etwa 175 – 190cm Größe, mit normaler bis schlanker Statur, orientiert. Bei Interesse übersende ich auch gerne die Original DXF-Datei, damit die Zeichnung ggf. nach eigenen Erfordernissen angepasst werden kann – bitte ggf. um kurzes E-Mail oder Post.

Im Zuge der Planungsphase habe ich wesentliches Augenmerk darauf gelegt, mir einen Überblick über die notwendigen Materialien zu verschaffen, welche beim Bau erforderlich sind. Dabei musste ich feststellen, dass aus meiner Sicht vor allem 3 Faktoren ausschlaggebend dafür sind, dass ein Orgonakkumulator ziemlich kostspielig in der Anschaffung ist.

  • Faktor Zeit
    Der Bau eines ORAC’s ist verhältnismäßig zeitintensiv, da unterschiedlichste Arbeitsschritte und Fertigkeiten erforderlich sind und streng genommen jeder ORAC ein Unikat darstellt. Neben der individuellen Maßanfertigung kann vor allem unterschiedliches Isolatormaterial zur Anwendung kommen, womit sich ORAC’s erheblich unterscheiden können.
  • verzinktes Stahlblech und Stahlwolle
    Tatsächlich betragen die Kosten für das verzinkte Stahlblech der Innenwände sowie dem metallischen Inlay der Stahlwolle mindestens 1/3 – je nach Anzahl der Wechselschichten – der Gesamtkosten des ORAC’s und bilden nach dem Kostenfaktor der Arbeitszeit die größten Aufwände.
  • Isolatormaterial
    bei der Wahl eines geeigneten Isolatormaterials könne erhebliche Preisunterschiede eine Rolle spielen.
    So kostet bspw. ein qualitativ hochwertiges Baumwollvlies ein Vielfaches einer geeigneten Kunststofffolie.

Demgegenüber spielen Kosten für den Bau der Holzrahmen weniger eine Rolle, da Selbige verhältnißmäßig günstig zu bauen sind. In der Regel kommen hier Staffelhölzer aus Fichten- oder Kiefernholz zum Einsatz, welche relativ leicht sind und trotzdem die notwendige Stabilität aufweisen. Natürlich könnten hier auch teure Harthölzer zur Anwendung kommen, jedoch hätte die Wahl kaum Auswirkung auf den Akkumulationseffekt sondern könnte eher aus optischen Gründen ein Kalkül sein.

In Erkenntnis der wesentlichen Kostenfaktoren war ich in der Folge bemüht möglichst kostengünstig die erwähnten Materialien zu besorgen und konnte schließlich das sehr teure verzinkte Stahlblech wesentlich günstiger (ca. 2/3 weniger Kosten) von einer Baustelle beziehen. Nachteil dabei ist natürlich, dass ich die erworbenen, gebrauchten Stahlbleche erst fachgerecht mit Amoniak-Geschirrspülmittel-Wasserlösung putzen und ggf. mittels Schleifvlies abschleifen muss und schließlich per Trennscheibe auf Maß bringen muss – siehe Endfertigung. Bei der Stahlwolle empfiehlt es sich möglichst große Gebinde zu erwerben (mind. 5- 10 kg.) Für den Bau eines ORACS werden je nach Anzahl der Wechselschichten mindestens 3-4 kg Stahlwolle – Feinheitsgrad 000 od. 0000 benötigt. Auch bei den diversen Marken für Stahlwollerzeugnisse gibt es erhebliche Preisunterschiede, sodass sich ein Vergleich in jedem Fall lohnt. Bei meiner Wahl für das Naturprodukt Rohschafwolle hatte ich besonderes Masel Tov, da ich einen Bauern fand, der seine Schafzucht vor Kurzem aufgab und mir eine ganze Autoladung voll Schafwolle sehr günstig überließ – vielen Dank nochmals an dieser Stelle! Schlussendlich lässt sich sagen, dass ein ORAC so simpel und spartanisch er aussehen mag, eine kostspielige Angelegenheit ist. Tatsächlich hatte bereits der Erfinder der ORAC’s, Dr. Wilhelm Reich, seine Orgonakkus nicht verkauft, sonder Selbige nur vermietet. Demgegenüber werden bspw. heute ORAC’s bei den wenigen europ. ORAC-Erzeugern um Preise ab ca. € 2.000,– angeboten.

Nachfolgend zeige ich meine Materialliste für zwei ORAC’s, nachdem ich feststellen musste, dass der Bau eines zweiten ORAC’s aufgrund gesammelter Erfahrungen und übrig gebliebene Materialien verhältnißmäßig günstiger und einfacher zu bauen ist. Unter Einbeziehung von „Gemeinkosten“ wie bspw. erforderlichem, nicht vorhandenem Werkzeug, komme ich auf Gesamtkosten von knapp unter € 400,–. Natürlich bleibt dabei der Faktor Arbeit vs. Zeit unberücksichtigt.

Nachdem ich schließlich den Großteil der notwendigen Materialien erwerben konnte, habe ich mit dem Rahmenbau, gemäß der erstellten CAD-Zeichnug, begonnen. Im Unterschied zu so manchen gesichteten ORAC-Plan, habe ich jedes Wand-, Tür-, und Seitenelement mittels zusätzlicher Holzleisten in 3 Hohlräume unterteilt.

Die Unterteilung in mehrere Hohlräume erfüllt dabei mehrere Aufgaben:

  • Höhere Stabilität und Verwindungssteifigkeit der Rahmen.
  • Das Füllmaterial der Rahmen verrutscht nicht so leicht, da es von mehreren Hohlräumen begrenzt ist.
  • In Höhe der Querleiste des ersten Drittels – vom Boden aus gesehen -sollen schlußendlich an der Innenwand des ORAC’s Holzleisten montiert werden, auf welchem ein Sitzbrett mit einer Wechselschicht aufliegen kann.
  • Nachdem das erworbene Stahlblech nicht die gewünschte Höhe von ca. 1,30m aufweist, werden pro Wandelement jeweils zwei Bleche gestoßen, um die gewünschte Höhe zu erreichen. Der Stoß wird dabei mittels erwähnter Holzleiste für das Sitzbrett verdeckt.

Nach Zuschnitt der Holzstaffel auf Maß, habe ich die Holzstaffel mit dem Werkzeug des Winkeleisens, möglichst rechtwinklig verleimt und nach Trocknung verdübbelt. Natürlich arbeitet das Holz noch nach und wird wohl nie zu 100% rechtwinkelig sein. Kleine Nachbesserungen und Ausrichtungen sind im Nachgang jedenfalls möglich. Wie im Bauplan ersichtlich stellt die Konstruktion des Türelements eine geringfügig andere Bauweise dar, nachdem hier ein zusätzlicher Innenrahmen für ein quadratisches Acrylglas-Fenster geschaffen wurde. In der Folge habe ich die MDF/HDF_Platten zugeschnitten und am Holzrahmen verleimt. Zusätzlich habe ich die MDF/HDF Platten an den vier Ecken der Platte jeweils mit dem Holzrahmen verdübbelt. Zu erwähnen ist weiter, dass das ORAC-Bodenelement besonders verstärkt werden muss, um ihm die notwendige Festigkeit zu geben. Einerseits wurde der Bodenrahmen durch Querleisten verstärkt, andererseits wird der Boden des ORACS’s im Innenbereich neben den zukünftigen Stahlblech-Innenauskleidung mit Sperrholzplatten mit mind. 6mm Stärke stabilisiert. Um den Boden daher befüllen zu können ist selbiges ORAC-Element das einzige Element, welches noch keine verleimte Boden-MDF-Platte aufweist, nachdem die anderen Seite des Elements bereits mit Sperrholz verstärkt wurde. Für das Türelement habe ich 3 Türscharnieren in die Holzleiste eingelassen, wobei auch 2 Scharnieren pro Türe ausreichend sein dürften. Um weiterhin möglichst wenig Metall einzusetzen, habe ich mir Türgriffe aus einem Kieferstamm gedrechselt und den Griff auf eine kleine Holzplatte geleimt, welche letztendlich mit der Holzfaserplatte verleimt wurde. Für den einfachen und flexiblen Zusammenbau der Wand-, Tür-, Boden- und Deckenelement habe ich mich zuletzt für die Montage per Trapez-Möbelverbinder entschieden, welche einen einfachen und schnellen Zusammen- und Abbau des ORAC’s gewährleisten. Dabei habe ich mich für teure Vollmetall-Möbelverbinder entschieden, da sie mir wertiger erschienen, als jene Verbinder, die überwiegend aus Kunststoff gefertigt sind.

Anbei noch ein paar Schnappschüsse des „Rohbaus“, um sich eine bessere Vorstellung machen zu können.
Sobald sich die passende Gelegenheit bietet, wird zumindest ein ORAC demnächst endgefertigt, worüber ich in TEIL II des Projekt ORAC gerne weiter berichten werde.

Bis dahin liebe Leser wünsche ich beste Grüße sowie energiereiche Frühlings- und Frühsommertage.

Fokus auf die robusten Trapez-Möbelverbinder
Projekt ORAC – Teil I

der Rahmenbau
Projekt ORAC – Teil I

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